Die Entgelttarifrunde im ETV hat am 7. Oktober begonnen. Statt eines Angebots, über das man vernünftig hätte verhandeln können, hatte der Arbeitgeberverband (AGVDE) 3% mehr Lohn ab 01.04.2025 geboten und € 600,-- Inflationsausgleichsprämie. Und das bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Aus unserer Sicht ein verlorener Verhandlungstag.
Die Jobs im ÖPNV werden immer härter. Fachkräftemangel. Überstunden. Immer schlechter werdende Arbeitsbedingungen. Die Beschäftigten in ÖPNV-Unternehmen bringen uns Tag für Tag sicher ans Ziel.
Mit Wertschätzung hat dieses Angebot nichts zu tun.
Ver.di fordert € 350,-- mehr ab 01.10.2024, den Rest der noch offenen Inflationsausgleichszahlung von € 1.300,-- bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Der nächste Verhandlungstag ist am 11. November.
Der ETV, „Tarifvertrag für die Bediensteten der nichtbundeseigenen Eisenbahnen und von Kraftverkehrsbetrieben“, regelt die Arbeitsbedingungen und Entgelte von etwa 6.000 Beschäftigten in rund 40 Betrieben in ganz Deutschland. Tarifparteien sind die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE). Die dem Tarifvertrag angeschlossenen Unternehmen erbringen mehrheitlich Dienstleistungen im ÖPNV auf der Straße und der Schiene oder sind im Schienengüterverkehr tätig. Auch Hafenbetriebe und Werkstätten finden sich in dem Tarifbereich. Gehalten werden die meisten Unternehmen von Trägern der öffentlichen Hand.
In Baden-Württemberg fallen unter anderem die SWEG unter den ETV.
Gewerkschaftssekretärin