14.04.16
Samstag, 27. Februar 2016
ab 11 Uhr
Mannheim, Paradeplatz
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 1. Februar hat XXXL Mann Mobilia 99 Beschäftigte ohne Vorwarnung widerruflich von der Arbeit freigestellt. Gegen dieses Verhalten von XXXL Mann Mobilia und für Arbeitsplätze wollen wir am kommenden Samstag gemeinsam protestieren.
Die Firmengruppe wirbt für sich mit einem roten Stuhl. Wir wollen am Samstag mit Stühlen auf dem Paradeplatz protestieren.
Bitte bringt eure Küchenstühle, Klappstühle, Hocker oder ähnliches mit.
Leni Breymaier, unsere ver.di-Landesbezirksleiterin wird gemeinsam mit uns demonstrieren.
Am kommenden Samstag ruft ver.di ab 11 Uhr in Mannheim auf dem Paradeplatz zu einer Protestaktion gegen die fristlose Freistellung von fast 100 Beschäftigten bei XXXL Mann Mobilia auf. Unter dem Motto „vor die Tür gesetzt“ werden die Betroffenen sowie Unterstützer der Freigestellten auf Stühlen sitzend gegen das Verhalten der Firma demonstrieren. Die ver.di Landesbezirksleiterin Leni Breymaier nimmt an der Aktion teil.
Breymaier: „Unter dem großen Druck der Öffentlichkeit rudert XXXL Mann inzwischen verbal zurück. Davon können sich die von Kündigung bedrohten Beschäftigten aber nichts kaufen. Es gibt nur einen Weg, die Dinge wieder ganz in Ordnung zu bringen: Rücknahme der Freistellungen und Erhalt der Arbeitsplätze am Standort Mannheim.“
Demonstriert wird am Samstag auf Stühlen, um mit einem Verweis auf die Eigenwerbung von XXXL - „die mit dem roten Stuhl“ - zu symbolisieren, dass Beschäftigte über Nacht buchstäblich vor die Tür des Unternehmens gesetzt worden sind. Die Aktion eignet sich gut für die Bildberichterstattung.
Hintergrund:
Am ersten Februar wurden 99 Beschäftigte bei XXXL Mann Mobilia mit sofortiger Wirkung und ohne Begründung auf die Straße gesetzt, indem ihnen die Freistellung von ihrer Arbeit erklärt wurde – manchen nach Jahrzehnte langer Beschäftigung bei Mann Mobilia. ver.di und Betriebsrat kritisierten das Vorgehen des Unternehmens als „skandalös und rechtswidrig“. Ein Antrag des Betriebsrates auf Erlass einstweiliger Verfügungen scheiterte vor dem Arbeitsgericht Mannheim, die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg steht noch aus. Mittlerweile wurden 32 der Betroffenen in einer anderen Gesellschaft von XXXL in Mannheim – eine „soziale Auswahl“ gab es hier nicht – eingestellt; den betroffenen Betriebsratsmitgliedern wurde bislang kein Angebot auf Weiterbeschäftigung angeboten.
ver.di setzt sich zusammen mit dem Betriebsrat dafür ein, dass die Arbeitsplätze der restlichen Freigestellten und der Schutz der Belegschaft durch den Betriebsrat erhalten bleiben. Zurzeit werden Gespräche zur Aufnahme von Verhandlungen zu einem Interessenausgleich und Sozialplan zwischen Betriebsrat und Unternehmen geführt.
Pressekontakt: Wolfgang Krüger 0151 14657219
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Verantwortlich:
Andreas Henke, Pressesprecher
ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg
tHeo.1, Theodor-Heuss-Straße 2, 70174 Stuttgart
Tel.: 0711/88788-2390, Mobil.: 0170/2212331
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