15.05.24
Als Gewerkschaft kämpfen wir an der Seite der Beschäftigten für den Erhalt des Mannheimer Kaufhofs am Paradeplatz. Deshalb haben wir eine Online-Petiton gestartet. Bitte unterstützt und zeichnet die Petition. Verbreitet sie in Euren Bereichen!
-> Online-Petition: Erhalt von Galeria Karstadt Kaufhof am Paradeplatz Mannheim <-
Die Mannheimer Kaufhof-Filiale am Paradeplatz soll zum 31.8.2024 geschlossen werden. 100 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Ausgefüllte Listen an:
ver.di Rhein-Neckar
Sabine Möller
Hans-Böckler-Str. 1
68161 Mannheim
0621/150 315-22
sabine.moeller@verdi.de
Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Auf einen Blick sieht man, dass für die Entscheidung nicht Kaufhäuser und deren Beschäftigte und Kundinnen und Kunden den Ausschlag gegeben haben, sondern wieder nur Immobilien und deren Mieten. Auch wenn die Verkündung nur ein Druckmittel für weitere Verhandlungen sein sollte: Die Kolleginnen und Kollegen haben es so satt und nicht verdient, dass mit ihrer beruflichen Existenz Monopoly gespielt wird.“
Von der heute durch den Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus verkündeten Schließung der Galeria-Filialen in Mannheim und Leonberg sind nach Einschätzung von ver.di rund 200 Beschäftigte betroffen. Etliche davon sind bereits seit mehreren Jahrzehnten bei Galeria bzw. Kaufhof beschäftigt, haben auf dem Arbeitsmarkt nur noch eingeschränkte Möglichkeiten.
Der heutige Tag bedeutet für die nun vor der Entlassung stehenden Beschäftigten, die über mehrere Jahre mit größtem Einsatz und bei mehrmaligen Gehaltsverzichten für die Erhaltung ihrer Filialen gekämpft haben, eine eiskalte Ernüchterung. Zukunftsangst und große Ungewissheit treten an die Stelle von Zuversicht und Hoffnung.
Wolfgang Krüger vom ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg: „Die Beschäftigten der vor der Schließung stehenden Filialen verlieren ihre Arbeitsplätze nicht zuletzt, weil ein Spekulant namens Benko mit seiner Signa-Gruppe mittels völlig übersteigerten Mieten Filialen in die Verlustzone befördert hat. Noch vor wenigen Jahren lukrative Häuser, die über viele Jahre Gewinne erwirtschafteten, wurden konsequent abgewirtschaftet und stehen nun vor dem Aus. Es ist ein Skandal, der seinesgleichen sucht.“
Die Gewerkschaft ver.di wird nun zusammen mit den Betriebsräten alles dafür tun, um doch noch die heute verkündeten Schließungen abzuwenden. Wir werden umgehend das Gespräch mit den Verantwortlichen in den betroffenen Kommunen suchen, um über Hilfsmöglichkeiten zu beraten.
„In dieser schwierigen Stunde steht ver.di eng an der Seite der betroffenen Beschäftigten“, so Wolfgang Krüger.
15.05.24