20.07.17
Die "Schwarze Kunst" hat nichts mit Zauberei und Magie zu tun. Vielmehr ist es die traditionelle Bezeichnung für den Berufsstand der Drucker und Setzer, heute: Mediengestalter und Medientechnologen Druck. Dennoch wirkte es magisch, mit welchen Leistungen die Absolventen der Johannes-Gutenberg-Schule in Heidelberg glänzten.
Über 100 Besucher fasste die Aula der Schule bei der traditionellen "Lossprechungsfeier", mit der die "Jünger Gutenbergs" in die Arbeitswelt entlassen wurden. Unter den Klängen der Jazz-Musiker Paul Stoltze und Jan David nahmen die Junggehilfen ihre Zeugnisse entgegen.
Vier Prüflinge konnten für herausragende Leistungen ausgezeichnet werden, was Bernd Böhm vornahm, Vorsitzender des Fachausschusses für die Druckindustrie: Verena Schäfer, ausgebildet von Heidelberger Druckmaschinen, wurde ebenso geehrt wie Julia Vogt (Mannheimer Morgen). Für die Fachrichtung Nonprint nahmen Nadja Woschko (Agentur Signum, Mannheim) und Marcel Würges (NET Composer Medien, Walldorf) je einen Buchpreis entgegen.
Hans Dölzer als Vertreter des Fachbereichs Medien in ver.di legte den frisch Ausgelernten ans Herz, sich nie von "Triple-A-Menschen" ins Bockshorn jagen zu lassen: Abitur, Ahnungslosigkeit und Arrroganz.
Schulleiter Martin Schmidt gab den frisch Ausgelernten trotz schwieriger Branchenlage Mut und Tipps mit auf den Weg. Für Mediengestalter und Drucker stünden Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten offen, etwa zum Meister, Drucktechniker, Grafiker oder Fachwirt verschiedener Richtungen. Die Johannes-Gutenberg-Schule selbst bietet eine Palette an Fortbildungslehrgängen.
Neben den Prüflingen wurden ausscheidende Fachausschuss-Mitglieder geehrt, die sich jahrzehntelang für gute Ausbildungen eingesetzt hatten, darunter die ver.di-Kollegen Fritz Koppert, Karl-Heinz Rohrmann und Peter Hahl. Oberstudienrat Helmut Schmohl und vdm-Vertreter Bernd Böhm hatten sich ganz besonders stark engagiert.
Unterstützt wurde die Feier neben der Schule von der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, der Handwerkskammer, dem Verband Druck und Medien Baden-Württemberg und dem Fachbereich Medien in der Gewerkschaft ver.di Rhein-Neckar.
Hans Dölzer
20.07.17
19.07.16